Unsere Welpen gibt es nicht zu Discounterpreisen!
Für einige Interessenten ist „nur“ der Preis ausschlaggebend. Man sollte sich aber mal Gedanken machen, wie ein reeller Preis zustande kommt.
Wir stecken viel Herzblut und Liebe, Zeit, Engagement und Geld in die Aufzucht unserer Welpen.
Der Preis für einen Welpen mit Ahnentafel beträgt ca. 2.200 € und kann je nach ausgewähltem Deckrüde für die Verpaarung und Aufzuchtkosten variieren.
Warum kostet ein Welpe soviel? Auch ich habe mich das anfangs gefragt. Jetzt wo ich selbst Züchter bin, kann ich mir die Frage selbst beantworten. Und eins vorweg: Nur wer billig produziert, kann billig verkaufen.
Die Zuchthündin ist nicht irgendeine Hündin, sondern eine rassetypische, hervorragend sozialisierte und aussichtsreiche Hündin die auch ihren Preis hat. Nach Vollendung des ersten Lebensjahres wird die Hündin vom Tierarzt auf Zuchttauglichkeit untersucht. Es werden Röntgen- und Labortests durchgeführt.
Es folgen Seminar- und Fortbildungskosten, die Kommunikation mit Züchterkollegen, der Beitritt in einen Hundezüchterverein.
Dann beginnt die Deckrüden-Suche. Dabei werden verschiedene Rüden besichtigt, die nicht gerade mal um die Ecke wohnen. Für die Fahrten zum Deckakt muss oft eine Übernachtung zugebucht werden. Und auch der Deckrüde möchte bezahlt werden. (Bleibt die Hündin leer, war alles umsonst; Zeit und Geld).
Danach geht es weiter mit Tierarztbesuchen der trächtigen Hündin.
Es muss eine Wurfkiste angeschafft und das Welpenzimmer eingerichtet werden. Ab der 4. Woche ziehen die Welpen um. Auch hier müssen entsprechende Räumlichkeiten vorgehalten und hergerichtet werden. Ein weiterer Kostenfaktor ist der Außenbereich, der welpensicher gemacht werden muss. (Instandhaltung des Zauns, Rasen etc.) Durchlaufposten sind Nutzgegenstände, wie Waschmaschine, Decken, Spielzeuge, Handtücher, Transportboxen, Möbel die angeknabbert werden. Bei vielen Welpen sind diese Dinge kurzlebig. Hinzu kommen Haftpflicht- und OP-Versicherungen.
Einen Wurf Welpen zu versorgen ist nicht nur Hobby, sondern ein Fulltime-Job mit vielen Überstunden. Zeit für ein Privatleben mit der Familie oder andere Freizeitaktivitäten bleiben dabei auf der Strecke. Die Welpen werden permanent betreut. Der enorme Zeitaufwand, um die Welpen bestens zu prägen und die Aufzuchtstätte sauber zu halten ist gar nicht aufzurechnen. Die Ernährung der Hündin und Welpen ist durch spezielles Futter kostenintensiv.
Es fallen Tierarztkosten für Entwurmungen, Impfungen, Gesundheitsuntersuchungen, Chippen der Welpen an.
(Wenn bei der Geburt der Welpen Komplikationen auftreten z. Bsp. Kaiserschnitt, kranke Welpen etc., sind diese Kosten hier noch nicht mit gerechnet.)
Der Wurf wird vom Verein abgenommen, die Ahnentafeln werden ausgestellt. Auch dafür sind Gebühren fällig.
Nicht zu vernachlässigen ist der Bürokram, die Erstellung von Verträgen, Welpenmappen, Bestellungen etc. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Wonneproppen in die besten Familien einziehen dürfen. Das heißt für uns: Erstellung einer Website, Betreuung der Social-Media-Kanäle, Besuche von Interessenten, Telefonate.
Darf man als Tierliebhaber mit Tieren Geld verdienen?
Natürlich könnten wir die Welpen zum Selbstkostenpreis abgeben. Dafür ist unsere Wertschätzung gegenüber unserer Hündin, den Welpen, unseres eigenen Engagements, unseres Verzichts auf viele Dinge während der Aufzucht, einfach zu groß.